Zitternde Hände: Das sind die Ursachen und das hilft!

Zittrige Hände: Die Ursache 

Ursachen von zittrigen Händen können vielfältig sein. Es sind nicht nur Kälte, Stress oder Nervosität, die zu diesem Phänomen führen, sondern auch die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente wie Antidepressiva oder Mittel gegen Epilepsie. Zittern, medizinisch als Tremor bezeichnet, ist grundsätzlich eine normale Körperfunktion. Unsere Muskeln zittern ständig in geringem Masse, oft ohne dass wir es bewusst wahrnehmen. Dieses physiologische Zittern kann unter bestimmten Bedingungen verstärkt sichtbar werden, zum Beispiel bei Kälte. Emotionale Zustände wie Angst, Aufregung oder Erschöpfung können ebenfalls zu zittrigen Händen führen. 

Auch der Konsum von Koffein oder Nikotin in übermässigen Mengen kann diese Reaktion auslösen. Es ist jedoch wichtig, die Ursache zu erkennen, da unabsichtliche Muskelbewegungen auch auf Krankheiten zurückzuführen sein können. Daher ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, der die Ursache der zittrigen Hände diagnostiziert.

Essentieller Tremor, der typischerweise bei 6 bis 12 Zitterbewegungen pro Sekunde auftritt, ist besonders häufig beim Vorstrecken der Hände und dem Halten von Gegenständen. Im Gegensatz dazu hat das Zittern bei Parkinson-Erkrankungen in der Regel eine Frequenz von 4 bis 6 und tritt in Ruhe am stärksten auf. Es ist auch zu beachten, dass der essentielle Tremor oft beide Hände oder Beine betrifft, während der Tremor bei Parkinson-Erkrankungen in der Regel einseitig beginnt. Obwohl zittrige Hände oft mit Parkinson-Erkrankungen in Verbindung gebracht werden, sind etwa fünf Prozent der über 65-Jährigen vom essentiellen Tremor betroffen, wobei bei etwa 60 Prozent Hinweise auf eine genetische Veranlagung vorliegen. Etwa jeder zehnte Patient über 50 Jahren kann zittrige Hände auf eine Schilddrüsenüberfunktion, eine Nierenerkrankung oder Nervenstörung aufgrund eines Diabetes zurückführen. 

Bei welcher Krankheit zittern die Hände? 

Mindestens jeder Hundertste leidet in Deutschland unter einem essentiellen Tremor, das heisst einem Zittern ohne erkennbare neurologische Grunderkrankung. Diese Form des Zitterns ist zwar störend, aber harmlos. 

Wird das Zittern stärker, je mehr Sie sich mit den Händen einem Ziel – etwa einem Trinkbecher – nähern, könnte dies ein Anzeichen für Multiple Sklerose sein. Aber auch bei Alkoholvergiftungen und Schädigungen des Kleinhirns zeigen sich diese Symptome. Eine schwerere Ursache ist die Krankheit Parkinson, die ebenfalls zittrige Hände verursacht. Folgende Krankheitsbilder können zu zitternden Händen führen: 

  • Multiple Sklerose
  • Epilepsie
  • Morbus Wilson
  • Erkrankungen des peripheren Nervensystems
  • Unterzuckerung infolge einer Diabetes-Erkrankung
  • Stress, eine nervliche Überlastung oder auch Angstzustände
  • Stoffwechselerkrankungen, wie eine Schilddrüsenüberfunktion
  • Nährstoffmängel, zum Beispiel ein Vitamin B-12 oder Kalzium-Mangel
  • Schlaganfälle
  • Medikamente oder der Entzug von Medikamenten
  • Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie damit verbundene Entzugserscheinungen
  • Vergiftungen
  • Parkinson 

Kreislaufprobleme 

Wenn Sie schnell aufstehen und einen eher niedrigen Blutdruck haben, kann es sein, dass Ihnen schwindelig wird und die Hände zittern. In diesem Fall ist das Zittern der Hände Anzeichen für eine Schwäche des Kreislaufs. Hier hilft viel trinken und den Kreislauf sanft in Schwung bringen. Allgemein sollten Sie immer darauf achten, dass Sie genug Flüssigkeit zu sich nehmen. 

Vitamin-Mangel verursacht zitternde Hände

Zittrige Hände können durch einen Mangel an verschiedenen Vitaminen verursacht werden. Unter anderem könnte ein Vitamin-B12-Mangel eine Rolle spielen. Vitamin B12 ist entscheidend für das Nervensystem, und ein Mangel kann zu neurologischen Symptomen wie Zittern führen. Ebenso kann ein Vitamin-D-Mangel in Verbindung mit Muskel- und Nervenschwäche stehen, was zu zittrigen Händen führen könnte. Vitamin-D ist wichtig für die Muskelfunktion und die Gesundheit des Nervensystems. 

Es ist ratsam, bei anhaltenden oder sich verschlechternden zittrigen Händen einen Arzt aufzusuchen. Ein Bluttest kann Aufschluss über einen möglichen Vitaminmangel geben, und der Arzt kann geeignete Massnahmen zur Behandlung oder Vorbeugung empfehlen. Es ist wichtig zu beachten, dass verschiedene Faktoren, einschliesslich Ernährung, altersbedingten Veränderungen und individuellen Gesundheitszuständen, die Vitaminversorgung beeinflussen können. 

Zitternde Hände im Alter 

Im fortgeschrittenen Alter bemerken viele Senioren, dass ihre Hände oft Zittern. Allerdings brauchen sie nicht gleich eine schwere Krankheit zu befürchten. Dennoch ist es gerade bei Senioren wichtig, dass sie der Ursache des Handzitterns auf den Grund gehen. Niedriger Blutzucker, Müdigkeit, Stress und Angstzustände sind dafür bekannt, dass sie das Zittern bei Senioren beschleunigen oder auslösen. Ausserdem sollten Sie Ihren Medikamentenschrank überprüfen, da eine Vielzahl von Medikamenten wie Stimmungsstabilisatoren oder Medikamente gegen Krampfanfälle zum Zittern beitragen kann. 

Wichtig zu wissen: Manche Antidiabetika (Arzneimittel, die zur Behandlung des Diabetes mellitus eingesetzt werden) können bei unzureichender Kohlenhydratzufuhr zur Unterzuckerung und damit zu Stürzen führen. Symptome einer solchen Unterzuckerung sind unter anderem beginnender Heisshunger, Schwitzen und Zittern der Hände. Bei diesen Symptomen hilft die Zufuhr schnell freisetzender Einfachzucker wie Traubenzucker. Anschliessend sollten Sie ihren Blutzucker messen. Besonders problematisch ist die Kombination von Antidiabetika mit Betablockern, da diese das Zittern der Hände verschleiern können. 

Was kann ich gegen zittrige Hände tun? 

Wenn Sie unter zittrigen Händen leiden, gibt es verschiedene Massnahmen, die Sie ergreifen können, um die Symptome zu lindern. Beachten Sie jedoch, dass es wichtig ist, die Ursache der Zitterbewegungen zu verstehen, und im Zweifelsfall sollten Sie einen Arzt konsultieren. Hier sind einige generelle Tipps: 

Entspannungstechniken: Stress und Nervosität können zittrige Hände verstärken. Versuchen Sie Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, Meditation oder Yoga, um Stress abzubauen. 

Koffein und Nikotin reduzieren: Übermässiger Konsum von Koffein und Nikotin kann Zittern verstärken. Versuchen Sie, den Konsum von Kaffee, Tee und Zigaretten zu reduzieren. 

Ausreichend Schlaf: Schlafmangel kann zu Zitterbewegungen beitragen. Achten Sie darauf, ausreichend Schlaf zu bekommen, um Ihre allgemeine Gesundheit zu fördern. 

Hydration: Dehydration kann ebenfalls zittrige Hände verursachen. Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Wasser trinken, um Ihren Körper gut mit Flüssigkeit zu versorgen. 

Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen ist wichtig. Überlegen Sie, ob Sie genug B-Vitamine, Vitamin D und Magnesium zu sich nehmen. 

Handübungen: Einfache Übungen für die Hände können die Muskeln stärken und das Zittern verringern. Dazu gehören das Öffnen und Schliessen der Hände sowie das Dehnen der Finger. 

Vermeiden Sie Trigger: Identifizieren Sie mögliche Auslöser für das Zittern, sei es durch bestimmte Medikamente oder andere Faktoren, und versuchen Sie, diese zu minimieren. 

Temperaturkontrolle: Kälte kann Zitterbewegungen verstärken. Halten Sie Ihre Hände warm, besonders in kalten Umgebungen. 

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Massnahmen allgemeiner Natur sind und nicht spezifisch auf jede Ursache von zittrigen Händen zutreffen. Wenn die Symptome anhalten oder sich verschlechtern, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf, um eine genaue Diagnose und entsprechende Behandlung zu erhalten. 

Mit Zittern weiter leben 

Bei zitternden Händen sollten Sie sich vielleicht im Klaren sein, dass die Erkrankung zwar nicht mehr verschwindet, letztlich aber harmlos ist. Auch sollten Sie offen damit umgehen und nicht versuchen sie zu verbergen.  

Wenn Sie mit dem Zittern leben müssen, gibt es verschiedene Strategien, um Ihren Alltag besser zu bewältigen und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Hier sind einige Tipps: 

Akzeptanz

Akzeptieren Sie, dass das Zittern ein Teil Ihres Lebens ist. Die Annahme der Situation kann Ihnen helfen, emotional besser damit umzugehen. 

Informieren Sie sich

Versuchen Sie, so viel wie möglich über die Ursachen und mögliche Bewältigungsstrategien für das Zittern zu erfahren. Ein Verständnis der Hintergründe kann Ihnen helfen, bewusster mit der Situation umzugehen. 

Suchen Sie Unterstützung 

Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit Freunden, Familie oder in Selbsthilfegruppen. Der Austausch kann emotionale Entlastung bieten und Sie können von den Erfahrungen anderer profitieren. 

Entwickeln Sie Bewältigungsstrategien

Identifizieren Sie Situationen, in denen das Zittern besonders störend ist, und entwickeln Sie Strategien, um damit umzugehen. Dies könnte das Tragen von stabilisierenden Utensilien oder das Anpassen Ihrer Umgebung sein. 

Mentale Techniken

Lernen Sie Entspannungs- und Atemtechniken, um Stress abzubauen. Dies kann dazu beitragen, das Zittern zu minimieren, insbesondere in stressigen Situationen. 

Anpassungen im Alltag

Überlegen Sie, wie Sie Ihren Alltag anpassen können, um das Zittern zu minimieren. Dies könnte die Auswahl von speziellen Werkzeugen oder Hilfsmitteln für bestimmte Aufgaben umfassen. 

Gesunde Lebensweise

Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmässige körperliche Aktivität können dazu beitragen, Ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern und möglicherweise das Zittern zu reduzieren. 

Medizinische Unterstützung

Konsultieren Sie regelmässig Ihren Arzt, um sicherzustellen, dass keine neuen medizinischen Entwicklungen vorliegen. Ihr Arzt kann auch Behandlungsoptionen oder Medikamente empfehlen, wenn sie für Ihre Situation geeignet sind. 

Selbstfürsorge

Gönnen Sie sich regelmässige Pausen und Zeit für Selbstfürsorge. Dies kann Ihnen helfen, stressige Momente zu bewältigen und Ihre allgemeine Lebensqualität zu steigern. 

Positives Mindset

Versuchen Sie, eine positive Einstellung zu bewahren. Fokussieren Sie sich auf Ihre Stärken und Erfolge, um Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu stärken. 

Kontakt

Sie benötigen noch mehr Informationen oder wollen die Limmex Notrufuhr kennenlernen? Dann einfach Formular ausfüllen, absenden und wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung.

Datenschutz

HINWEIS: Bei einem Klick auf den Button SENDEN kommt es nicht zu einem Vertragsabschluss.

Newsletter

Einfach ausfüllen und Ratgeber bekommen!

Einfach ausfüllen und Checkliste bekommen!

Einfach ausfüllen und Ratgeber bekommen!

Einfach ausfüllen und Ratgeber bekommen!

Einfach ausfüllen und 10% Rabatt sichern!

Gutschein 10%