Sicher und fit durch den Winter: Was Senioren beachten sollten

Es ist im Winter früh dunkel und die Strassen können durch Schnee, Glatteis oder überfrorene Nässe rutschig sein. Daher sollten ältere Bürger bereits im Voraus einige Tipps beachten und Vorsorge treffen, um Stürze zu vermeiden und gesund und fit durch den Winter zu kommnen.

Vorsicht bei Glatteis! Sturzgefahr steigt

Rutschige oder sogar vereiste Strassen, dazu schlechte Sicht durch die schnell einsetzende Dunkelheit, sind nur einige der vielen Herausforderungen, welche Senioren im Winter meistern müssen. Ein Sturz kann in diesem Alter eklatante Folgen haben. Meist dauert der Heilungsprozess deutlich länger als im jüngeren Alter, es können Komplikationen auftreten und erfahrungsgemäss schwindet nach einem Sturz das Selbstvertrauen und der Betroffene wird unsicher. Im schlimmsten Fall verliert der Senior seine Selbständigkeit.

Um diesen Unfällen vorzubeugen, sollten Sie folgende Tipps beachten:

Festes Schuhwerk sorgt für besseren Halt und bringt Sie sicher durch den Winter

So selbstverständlich es ist, so wird es gerade von älteren Menschen nicht selten unterschätzt: Festes, rutschsicheres Schuhwerk mit Profil ist eine wichtige Voraussetzung, wenn man seine Wohnung verlässt. Dieses schützt vor einem Sturz. Laub und Nässe machen den Boden nämlich nicht nur rutschig, die Blätter verdecken auch Unebenheiten.

Das Anbringen von Schuhspikes kann bei Schneefall zusätzlichen Halt geben. Diese können Sie in jedem Sportfachhandel käuflich erwerben. Bei den Schuhspikes handelt es sich um Metallstifte oder Krallen, die mithilfe einer Halterung aus Gummi oder Kunststoff über den normalen Schuh gestreift werden.

Achten Sie daher stets auf festes Schuhwerk mit rutschfester Sohle und gutem Profil. Sobald man eine Wohnung oder ein Geschäft mit glattem Boden betritt, sollte man besonders vorsichtig gehen, da man mit nassen Schuhen sehr leicht ausrutschen kann. Zuhause sollte man am besten die Schuhe ausziehen, damit keine Pfützen entstehen. Pfützen auf glatten Böden können unnötige Gefahren darstellen, da man ausrutschen und sich dabei verletzen kann.

Sie sollten sich auch angewöhnen, beim Gehen die Hände nicht in den Taschen zu lassen. Wenn eine Person stürzt, hat sie keine Zeit, die Hände aus den Taschen zu nehmen und kann sich schwerere Verletzungen zuziehen.

Halten Sie sich bei Glätte von der Fahrbahn fern und laufen Sie niemals über die Fahrbahn! Der Bremsweg der Fahrzeuge verlängert sich in dieser Zeit erheblich.

Ältere Menschen können jedoch nicht nur auf der Strasse, sondern auch zu Hause stürzen. Das liegt vor allem daran, dass das Tageslicht im Winter in der Wohnung oft nicht ausreicht. Daher ist es sinnvoll, frühzeitig das künstliche Licht einzuschalten oder auch die Beleuchtung in der Wohnung zu überprüfen und gegebenenfalls durch das Aufhängen einer zusätzlichen Lampe zu verbessern.

Tageslicht nutzen

Geniessen Sie so oft wie möglich die Sonne. Mit ihrer Hilfe stellt unsere Haut das wichtige Vitamin D her, das Knochen wie auch die Abwehrkräfte stärkt. Ausserdem hellen die wärmenden Strahlen unsere Stimmung auf. Legen Sie Ihre Besorgungen auf den Vormittag oder Mittag. So nutzen Sie bei schönem Wetter die Sonnenstrahlen aus und können es Sie sich dann am Nachmittag bzw. Abend bei einer Tasse Tee und einem guten Buch zu Hause gemütlich machen.

Brille überprüfen lassen

Der Winterbeginn ist eine gute Gelegenheit, dem Optiker einmal wieder einen Besuch abzustatten. Die Sehschärfe kann sich verändert haben und eine optimale Brille ist in der dunklen Jahreszeit ein wichtiger Sicherheitsfaktor.

Rollator zum Sicherheitscheck bringen, um sicher durch den Winter zu kommen

Wer mit dem Rollator im Winter unterwegs sein muss, sollte das Gerät im Fachhandel kostenlos überprüfen lassen. Viele Sanitätshäuser bieten Sicherheitschecks kostenlos an. Ist der Boden durch Schnee und Nässe rutschig, ist es entscheidend, dass die Bremsen gut funktionieren. Angebrachte Reflektoren am Rollator helfen anderen Verkehrsteilnehmern, dass Sie besser gesehen werden können.

Sicher durch den Winter mit heller Kleidung und Zwiebel-Look

Um niedrigen Temperaturen oder kalten Winden zu trotzen, sollte man ausserdem stets auf passende Kleidung achten, so dass die Körpertemperatur stabil gehalten und Unterkühlung vermieden wird. Unbedingt Mütze, Schal und Handschuhe anziehen, warme Stiefel sind ein Muss. Der Grund: Nase, Ohren, Zehen und Finger kühlen besonders schnell aus.

Tragen Sie locker sitzende Kleidung, um eine normale Blutzirkulation zu fördern. Es ist besser, sich in mehreren Schichten zu kleiden, damit zwischen den Kleidungsschichten Luft ist, die die Wärme gut speichert. Auch die Verwendung von spezieller Thermounterwäsche wird empfohlen. Die Oberbekleidung sollte wasserdicht sein.

Wer noch in der Dunkelheit draussen unterwegs ist, sollte sich auf jeden Fall hell kleiden. Besonders sinnvoll: helle Schuhe. Das Licht der Autoscheinwerfer fällt nämlich auf den Boden. Mit hellen Schuhen werden Senioren im Zweifelsfall schneller gesehen.

Reflektoren reduzieren die Unfallgefahr und bringen einen sicher durch den Winter

Wer bei einbrechender Dunkelheit unterwegs ist, tut gut daran, Reflektoren an der Kleidung anzubringen. Auch am Rollator, den Gehilfen oder dem Rollstuhl können Sie Reflektoren in Form von Klettbändern oder Aufklebern oder auch rot blinkende Fahrradlichter befestigen. So ist man auch bei Dunkelheit gut sichtbar und kann Unfallgefahren reduzieren.

Tipp:

Nehmen Sie sicherheitshalber auch immer eine kleine Taschenlampe mit. Dadurch lassen sich Stolperfallen, zum Beispiel bei schlecht beleuchteten Gehwegen, besser erkennen.

Fit durch den Winter: Dabei auf gesunde Ernährung achten

Aber auch die Ernährung spielt jetzt eine wichtige Rolle. Sie sollten auf ausreichende Versorgung mit Vitamin-D achten. Durch fehlendes Sonnenlicht entsteht oft ein Vitamin-D-Mangel, der durch Lebensmittel wie Milch, Getreide und Fisch ausgeglichen werden kann. Besonders wichtig ist dieses Vitamin für Zähne und Knochen. Ausserdem hilft genügend Vitamin-D auch die Stimmung aufzuhellen.

Greifen Sie zu bei Grünkohl, Wirsing oder leckerem Spitzkohl! Das Wintergemüse schmeckt herzhaft und liefert viele Ballaststoffe. Das tut dem Darm gut, der dafür sorgt, dass Krankheitserreger in Schach gehalten werden.

Fit durch den Winter: Das Trinken nicht vergessen

Ebenso zu beachten: Durch die Austrocknung der Heizungsluft steigt im Winter der Flüssigkeitsbedarf. Als Richtwert gelten 1,5-2 Liter Wasser pro Tag, die der Körper dringend benötigt. Ein warmer Tee ist in der kalten Zeit also absolut empfehlenswert.

Machen Sie aus der Tee-Zubereitung ein Ritual für sich und Ihre Lieben. Wer mag, kann sich auch eine warme Zitrone gönnen. Der Klassiker im Kampf gegen Husten und Schnupfen. Dabei enthält die Frucht gar nicht so viel Vitamin C. Doch das Getränk befeuchtet die Schleimhäute, sie können Krankheitskeime besser abwehren. Aber: Vitamin C ist hitzeempfindlich. Gekochtes Wasser erst abkühlen lassen, dann aufgiessen und zügig trinken.

Fit durch den Winter mit Schwitzen in der Sauna

Erst heiss, dann kalt: Wer regelmässig sauniert, trainiert die Thermoregulation des Körpers: Im Sommer schwitzen Saunafreunde weniger und frieren im Winter nicht so schnell – Erkältungsviren können Ihnen weniger anhaben.

Fit durch den Winter, indem man sich mal ein Bad einlässt

Tauchen Sie einfach ab. Gönnen Sie sich ein Bad mit edlen Zusätzen wie Lavendel oder Melisse. Haben Schnupfen- und Hustenviren Sie bereits fest im Griff, lindert ein Erkältungsbad mit Eukalyptus oder Thymian die Beschwerden. Vorsicht: nicht zu heiss und nicht zu lange baden. Wer herzkrank ist, sollte vorher den Arzt fragen, ob er in die Wanne darf.

Immunsystem stärken, um fit und gesund durch den Winter zu kommen

Um das Immunsystem besonders für den kommenden Winter zu stärken, sollte man bereits jetzt im Herbst Vorsorge treffen: Vitaminreiche Ernährung mit viel Obst, Spaziergänge im Freien, um den Kreislauf in Gang zu bringen und genug Schlaf helfen den körpereigenen Abwehrkräften und einer etwaigen Erkältungen zu begegnen.

Stress vermeiden

Generell empfiehlt sich für Senioren, mit möglichst wenig Stress und entspannt durch den Winter zu gehen. Bei sehr schlechten Witterungsbedingungen oder allgemeinem Unwohlsein, empfiehlt es sich, auch einmal einen Tag in Ruhe zu Hause zu verbringen. Dabei sollte Sie auch bei niedrigen Temperaturen das Durchlüften nicht vergessen und wenn möglich, leichte Gymnastik-Übungen machen, um den Kreislauf in Gang zu bekommen.

Erkältungsfallen meiden

Vorsicht, Virenfalle! Meiden Sie jetzt Menschenmengen wie im Bus, Wartezimmer oder Kaufhaus. Keime lauern auch dort, wo Sie diese vielleicht nicht vermuten – etwa auf Türgriffen, Tastaturen oder auf Kugelschreibern in der Postfiliale. Über die Hände gelangen Erreger schnell in Nase, Mund oder Augen. Schütteln Sie nicht zur Begrüssung die Hände und nutzen Sie Handschuhe.


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