Vorboten Herzinfarkt: Männer, hört auf euer Herz!

Häufig kündigt sich durch Vorboten ein Herzinfarkt bei Männern an. Welche Warnsignale der Körper sendet, welche Vorboten es gibt, welche Präventionsmassnahmen das Risiko auf einen Herzinfarkt bei Männern minimieren können, erfahren Sie hier.

Was sind die Vorboten für einen Herzinfarkt bei Männern?

  • Starken Schmerzen im Brustkorb, die länger als fünf Minuten andauern. Die Schmerzen können in Arme, Schulterblätter, Hals, Kiefer und Oberbauch ausstrahlen.
  • Starkes Engegefühl, heftiger Druck und Brennen im Brustkorb.
  • Zusätzlich häufig Angst, Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Schwachgefühl (auch ohne Schmerzen), eventuell Bewusstlosigkeit.
  • Blässe, fahle Gesichtsfarbe, kalter Schweiss.
  • Manchmal können Schmerzen im Brustkorb fehlen, besonders bei Diabetikern und älteren Patienten. Alleinige Alarmzeichen sind dann zum Beispiel Atemnot, Übelkeit, Brechreiz sowie Schmerzen im Oberbauch.

Welches sind die Risikofaktoren für einen Herzinfarkt im Alter?

Die fünf wichtigsten Faktoren sind Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes, ein hoher Cholesterinwert und die genetische Veranlagung. Hinzu kommen Übergewicht, Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung. Auch ein höheres Lebensalter (Männer ab 45 Jahren, Frauen ab 55 Jahren) zählt zu den Risikofaktoren für eine Verkalkung der Herzkranzgefässe.

Der „stille“ Herzinfarkt

Die Gefahr eines Herzinfarkts besteht darin, dass die Symptome nicht immer offensichtlich sind. Manchmal merkt das Opfer gar nicht, dass es einen Herzinfarkt erlitten hat. Einer Studie der Harvard University zufolge geschieht dies viel häufiger, als Mediziner glauben.

Bei fast der Hälfte aller akuten Herzinfarkte (45%) handelt es sich um einen so genannten stillen oder unbemerkten Herzinfarkt. Männer sind häufiger davon betroffen.

Die Symptome eines stillen Herzinfarkts können so leicht und kurzlebig sein, dass sie oft mit allgemeinem Unwohlsein oder einem anderen weniger ernsten Problem verwechselt werden. Deshalb kann eine Person sie einfach ignorieren.

Die Zahl der Menschen, die einen solchen stillen Herzinfarkt überleben, ist sehr hoch. Im Jahr 2015 veröffentlichte das Journal of the American Medical Association die folgende Studie: Ärzte untersuchten fast 2.000 Männer und

Frauen im Alter von 45 bis 84 Jahren, die keine Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatten. Zehn Jahre später wurde bei denselben Patienten eine erneute MRT-Untersuchung des Herzens durchgeführt. Von diesen hatten 8% Narben am Herzen, die auf einen Herzinfarkt hinwiesen – und 78% der Überlebenden waren sich dessen nicht einmal bewusst.

Wie kann ich Erste Hilfe bei einem Herzinfarkt leisten?

Rufen Sie sofort einen Krankenwagen – nennen Sie den Ort und die Symptome und fordern Sie ein Team von Intensivmedizinern und Kardiologen an;

Entlastung des Herzens. Helfen Sie dem Patienten, sich in eine halb sitzende oder halb liegende Position zu begeben, in der der Oberkörper über dem Unterkörper liegt und die Beine in den Knien halb gebeugt sind. Legen Sie ein Kissen unter den Kopf. Lockern Sie auch die Kleidung um Hals, Brust und Taille.

Beruhigen Sie den Patienten. Eines der Symptome eines Herzinfarkts ist starke Angst. Es ist notwendig, mit der Person zu sprechen und ihr zu sagen, dass der Arzt kommen und ihr helfen wird.

Herzinfarkt vorbeugen

Stress abbauen

Stress erhöht den Blutdruck und die Herzfrequenz. Es ist daher wahrscheinlich, dass Stress auch ein Risikofaktor für das Herz ist. Erhöhter Stress über einen längeren Zeitraum kann bei Männern als Vorläufer für einen Herzinfarkt angesehen werden.

Das gilt auch für die grauen Wintermonate, denn die Tage mit nasskaltem Wetter, nur wenigen Sonnenstunden und früher Dunkelheit können vielen Menschen auf das Gemüt schlagen. Daher ist es in dieser Jahreszeit besonders wichtig, auf das seelische Wohlbefinden zu achten.

Regelmässige Ruhe, mässige körperliche Betätigung und regelmässiger Aufenthalt an der frischen Luft können helfen. Regelmässig mit Freude im Chor singen, sich mit Freunden treffen und Spass haben oder Sport treiben, hilft gut durch die trüben Wintermonate zu kommen und ist besser, als sich von den tristen Tagen anstecken zu lassen und die Zeit antriebslos vor dem Fernseher zu verbringen.

Den Blutdruck kontrollieren

Der Blutkreislauf steht unter Druck- dieser sogenannte Blutdruck ist notwendig für die Verteilung des Blutes und die Versorgung der Gewebestrukturen. Ist der Druck zu niedrig, kann nachlassende Leistungsfähigkeit, Müdigkeit oder

Schwindel die Folge sein. Ist er dauerhaft zu hoch, spricht man von Bluthochdruck oder Hypertonie. Bluthochdruck ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung einer Koronaren Herzkrankheit (KHK).

Mit dem Rauchen aufhören

Raucher haben gegenüber Nichtrauchern ein doppelt so hohes Risiko, einen Herzinfarkt im Alter zu erleiden. Und sie bekommen diesen Infarkt im Durchschnitt zehn Jahre früher als Nichtraucher. Die Ursachen für das erhöhte Herzinfarktrisiko durch das Rauchen sind vielfältig.

Nikotin bewirkt, dass das Herz schneller schlägt und sich die Blutgefässe verengen. Ausserdem steigt das Risiko, dass sich Blutgerinnsel binden. Die gute Nachricht: Nach fünf rauchfreien Jahren ist das Herzinfarktrisiko wieder mit dem eines Nichtrauchers zu vergleichen.

Mässige körperliche Aktivität

Ausreichende Bewegung verbessert die Funktion des Herzmuskels und der Arterien, senkt den Blutdruck, verbessert die Fliesseigenschaften des Blutes, baut Fett ab und senkt den Blutzuckerspiegel effektiv. Kleine Veränderungen im Alltag können bereits einen positiven Effekt auf die Herzgesundheit haben: lieber die Treppe statt den Aufzug nehmen, lieber die Einkäufe zu Fuss erledigen als mit dem Auto oder einfach mal spazieren gehen.

Vor Aufnahme einer sportlichen Betätigung sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden. Bei Herz-Gefäss-Problemen sind grundsätzlich Ausdauersportarten wie Walken, Radfahren und Schwimmen ratsam. Diese lassen sich auch im Alter gut betreiben und senken das Herzinfarktrisiko. Sportarten, bei denen es kurzfristig zu starken Belastungen kommt wie Fussball, Handball, Squash, Badminton oder Tennis, sind eher nicht geeignet.

Gesunde Ernährungsgewohnheiten

Menschen mit Übergewicht haben eine höhere Wahrscheinlichkeit für Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes. Bereits eine Gewichtsreduktion von fünf bis zehn Prozent kann das Risiko für eine Herzgefässerkrankung senken. Eine Rolle spielt ausserdem, wo das Fett sitzt. Ein dicker Bauch ist offenbar gefährlicher als Speck an den Hüften.

Vor allem die mediterrane Küche eignet sich für eine herzgesunde Ernährung. Denn sie besteht hauptsächlich aus Gemüse, Salat, Obst und Hülsenfrüchten. Schwein- und Rindfleisch stehen selten auf dem Speiseplan, dafür werden aber gern Fisch und Geflügel serviert. Als Fette werden Oliven- oder Rapsöl eingesetzt. All das sorgt dafür, dass ausreichend Ballaststoffe, Vitamine, Spurenelement, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe aufgenommen werden.

Herzinfarktrisiko im Winter

Es gibt zahlreiche Statistiken, die darstellen, welche Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Winter häufiger auftreten oder sich in dieser Zeit verschlechtern. Menschen mit den folgenden Erkrankungen sollten daher besonders wachsam durch die Wintermonate gehen: mit einer koronaren Herzkrankheit (KHK), nach einem Herzinfarkt, bei Angina pectoris-Beschwerden, Bluthochdruck, Herzschwäche, Vorhofflimmern oder auch tiefen Beinvenen-Thrombosen. Erste Hinweise auf ähnliche Zusammenhänge in der kälteren Jahreszeit bestehen auch zwischen dem häufigeren Auftreten von Schlaganfällen, Lungenembolien und bestimmten Herzrhythmusstörungen.

Besonders als Herzpatient sollte man sich in der Winterzeit möglichst gut vor dem erhöhten Risiko für eine Grippe schützen. Dies stellt eine enorme Zusatzbelastung für das Herz-Kreislauf-System dar. Um sich möglichst vor einer Ansteckung zu schützen, ist es für Herzpatienten, insbesondere während der Grippezeit wichtig, sich mehrmals am Tag die Hände zu waschen und möglichst wenig das Gesicht zu berühren. Dadurch lässt sich verhindern, dass Erreger über die Hände in die Nähe der empfindlichen Schleimhäute gelangen.  

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