Früherkennung ist entscheidend
Eine Demenz-Diagnose kann das Leben grundlegend verändern. Darum haben viele Menschen grosse Angst davor. Der Gedanke an eine solche Diagnose kann überwältigend sein und sowohl bei Betroffenen als auch bei ihren Angehörigen Angst und Unsicherheit auslösen.
Doch je früher eine Demenz erkannt wird, desto besser können wirksame Therapien eingeleitet werden, um den Krankheitsverlauf zu mildern oder zu verlangsamen. Deshalb ist es so wichtig, frühzeitig den Hausarzt oder die Hausärztin aufzusuchen und ein Gespräch zu führen. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht es, geeignete Massnahmen zu ergreifen und die bestmögliche Unterstützung zu erhalten.
Was erwartet Sie beim Arztbesuch?
Zu wissen, was beim Arztbesuch auf einen zukommt, kann beruhigend sein und Orientierung bieten. Ein klarer Ablauf und Verständnis für die einzelnen Schritte können helfen, die Angst vor dem Unbekannten zu reduzieren. Es kann zudem hilfreich sein, im Voraus Fragen zu den einzelnen Untersuchungsschritten zu notieren. Dies ermöglicht es Betroffenen, sich besser auf das Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin vorzubereiten und sicherzustellen, dass keine wichtigen Informationen vergessen werden.
Eine frühzeitige und genaue Diagnose schafft Klarheit und verbessert die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie. Nur so erhalten Betroffene und ihre Angehörigen die notwendige Unterstützung und können die bestmögliche Betreuung sicherstellen.
Der Weg zur Diagnose
Wie wird eine Demenz-Diagnose gestellt? Die erste Anlaufstelle ist in der Regel die hausärztliche Praxis. Nach der Terminvereinbarung folgt der Besuch beim Hausarzt oder bei der Hausärztin. Es ist wichtig, dass Betroffene sich nicht davor scheuen, Unterstützung von Angehörigen oder Bekannten in Anspruch zu nehmen, sei es bei der Terminorganisation oder der Vorbereitung auf den Arztbesuch. Die Begleitung durch vertraute Personen kann nicht nur emotionalen Beistand leisten, sondern auch sicherstellen, dass alle relevanten Informationen im Termin mitgeteilt werden.
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Der Ablauf beim Arztbesuch
Der Arztbesuch zur Demenz-Diagnose umfasst mehrere Schritte:
- Anamnese: Der Arzt oder die Ärztin stellt Fragen zu den Symptomen und der aktuellen Lebenssituation. Hier ist es wichtig, alle Informationen mitzuteilen, auch vermeintlich unwichtige Details. Jede Information kann für die Diagnose von Bedeutung sein.
- Einverständnis: Vor den Untersuchungen holt der Arzt oder die Ärztin das mündliche Einverständnis der Betroffenen ein. Ohne dieses Einverständnis wird keine der folgenden Untersuchungen durchgeführt.
- Untersuchungen: Dazu gehören neurologische Untersuchungen, Laboranalysen von Blut und Urin sowie Zusatzuntersuchungen wie z.B. ein Elektrokardiogramm (EKG). Diese Untersuchungen helfen, andere mögliche Ursachen der Symptome auszuschliessen.
- Tests: Kleinere Tests wie der Mini-Mental-Status-Test (MMST) und der Uhren-Test werden durchgeführt. Diese Tests dienen dazu, die kognitiven Fähigkeiten der Betroffenen zu beurteilen. Der Arzt oder die Ärztin bittet die Betroffenen, Wörter nachzusprechen, Fragen zu Zeit und Raum zu beantworten und einfache Bewegungen auszuführen.
- Überweisung an Spezialisten: Wenn die Testergebnisse nicht eindeutig sind, kann eine Überweisung zu Fachspezialisten oder in eine Memory Clinic sinnvoll sein. Fachärzte und Fachärztinnen für Neurologie oder Psychologie können eine detailliertere Diagnose stellen und die bestmögliche Therapie empfehlen.
Umgang mit Stress während der Tests
Einige Betroffene fühlen sich bei den Tests an ihre Schulzeit erinnert und geraten in Stress. Es ist wichtig zu verstehen, dass es bei diesen Tests nicht um gute Noten geht, sondern um die eigene Gesundheit. Die Tests dienen dazu, Klarheit über den Gesundheitszustand zu erhalten und die bestmögliche Behandlung zu ermöglichen. Falls eine Frage oder Aufgabe nicht richtig verstanden wurde, wird der Arzt oder die Ärztin diese gerne wiederholen.
Rolle der Angehörigen
Angehörige, die Betroffene zum Arzt begleiten, spielen eine wichtige Rolle im Diagnoseprozess. Sie sollten während der Tests nicht dazwischenreden oder Antworten geben, da dies die Diagnose beeinträchtigen kann. Es ist verständlich, dass Angehörige helfen möchten, aber es ist entscheidend, dass die betroffene Person selbst die Fragen beantwortet. Manche Fragen oder Tests mögen einfach erscheinen, doch sie sind Teil einer standardisierten Untersuchung, die wichtige Erkenntnisse liefert. Betroffene und ihre Angehörigen sollten sich davon nicht irritieren lassen und den Arztbesuch zur Demenz-Diagnose als wichtigen Schritt zur Erhaltung der Lebensqualität erkennen.
Weitere Informationen
Weitere nützliche Informationen zur Demenz-Diagnose finden Sie auch auf dem Portal Demenzwiki.
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