Videospiele für Senioren – Gaming gegen Demenz

Videospiele können eine sehr sinnvolle Beschäftigung für ältere Menschen sein, nicht nur wegen des hohen Spassfaktors. Sie stärken das räumliche Vorstellungsvermögen, trainieren die Denkfähigkeit sowie das Gedächtnis und reduzieren das Demenz-Risiko.

Graues Haar unter den dicken Kopfhörern, der Blick ist fest auf den Bildschirm gerichtet. Bei den „Silver Snipers“ herrscht konzentrierte Anspannung. Auf dem Dreamhack-Festival, der grössten LAN-Party der Welt (Eine LAN-Party ist ein Zusammenschluss von privaten Computern, die durch ein lokales Netzwerk verbunden werden. Dabei messen sich die Teilnehmer in Computerspielen), sind die Mitglieder des Counter-Strike-Teams so etwas wie die Paradies-Vögel. Kein Wunder: Sie sind locker zwei bis drei Mal so alt wie die restlichen Spieler.

Gründe für den Gaming-Boom im Alter

Dass immer mehr ältere Menschen sich für Computerspiele interessieren, ist nicht überraschend. Ein wichtiger Grund für den Videospiele-Boom im Alter ist die demografische Entwicklung. Die frühen Gaming-Pioniere sind mit dem Medium älter geworden. Dazu kommt der Erfolg von Smartphones und Tablets. Sie sind längst in vielen Senioren-Haushalten vorhanden und werden auch gerne genutzt.

Besonders beliebt in der Altersgruppe 50+ sind die digitalen Umsetzungen von analogen Spielklassikern. Skat, Puzzle oder Kreuzwort-Rätsel stehen im App-Store genauso hoch im Kurs wie Sudoku oder Gedächtnistrainer.

Das Interesse an Spielen bestätigt auch eine Studie der Stiftung digitale Chancen, die die „Nutzung und den Nutzen des Internets im Alter“ untersuchte. Die Forscher befragten dabei 300 Senioren. Sie bekamen für acht Wochen ein Tablet-Leihgerät mit vorinstallierten Apps, darunter Spiele wie „Angry Birds“ oder „Mah-Jongg“. Interessant war, dass nach E-Mails, Navigation und Fahrplänen Videospiele auf Platz vier der meistgenutzten Funktionen landeten. Knapp die Hälfte aller Teilnehmer spielten dabei regelmässig Videospiele.

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Wie Videospielen im Alter gegen Demenz vorbeugen kann

Eine andere Studie, deren Ergebnisse in der Fachzeitschrift Behavioral Brain Research veröffentlicht wurden, ergab, dass man 30 Minuten pro Tag spielen muss, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die Teilnehmer des Experiments spielten vier Wochen lang täglich 30-45 Minuten. Bereits nach zwei Wochen, in denen sie „Super Mario World“ und „Angry Birds“ spielten, zeigten sie verbesserte kognitive Fähigkeiten. Wissenschaftler glauben, dass Spiele mit besserer Grafik das Gehirn vor Demenz schützen können.

Neurowissenschaftler haben im Tierversuch gezeigt, dass ein durch Erlebnisse trainiertes Gehirn besser mit altersbedingten Gedächtnisproblemen fertig wird. Bis ins hohe Alter wachsen Nervenzellen im Hippocampus nach, wenn das Gehirn durch neue Reize stimuliert wird. Videospiele stellen dabei eine gewisse Herausforderung an das Gehirn von Senioren. Gaming im Alter kompensiert den zunehmenden Bewegungsmangel bei älteren Menschen. Dies haben kognitive Tests und Kernspin-Untersuchungen des Gehirns gezeigt.

Sport und Bewegung sind sowohl bei der Vorbeugung als auch bei der Behandlung einer Demenzerkrankung hilfreich. Durch sie bilden sich neue Nervenzellen im Hippocampus, also in einer Hirnregion, die eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Erinnerungen und deren Überführung ins Langzeitgedächtnis spielt. Videospiele haben ähnliche Effekte auf die Hirnstruktur, obwohl sich die Betroffenen kaum bewegen.

Welche Vorteile hat Gaming im Alter?

Videospiele beeinflussen Multitasking, logisches Denken, Kurzzeitgedächtnis und visuelles Gedächtnis. Außerdem verbessern sie die Reaktionsfähigkeit, die Feinmotorik und bieten allgemein eine gewisse geistige Übung für das Gehirn.

  • Es hält den Geist wach und fördert das räumliche Vorstellungsvermögen.
  • Studien zeigen, dass die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit gestärkt wird.
  • Gaming im Alter schult erwiesenermassen die Beweglichkeit und den Gleichgewichtssinn.
  • Es regt kognitive Fähigkeiten wie planvolles Handeln und die Lernfähigkeit an.
  • Videospiele im Alter fördern die Kommunikation untereinander und die soziale Teilhabe.
  • Gaming kompensiert zumindest im Gehirn die Folgen eines altersbedingten Bewegungsmangels.
  • Gaming im Alter beugt Demenz vor und ist hilfreich bei der Behandlung einer Demenzerkrankung.

Beim Einstieg ins Gaming im Alter Unterstützung holen

Games sind heute in allen Altersgruppen vertreten. Ob zur Unterhaltung oder für die Gesundheit: Mit ihren vielseitigen Inhalten und neuen Technologien sprechen Computer- und Videospiele Millionen Menschen an. Insbesondere bei der Altersgruppe 50+ stehen digitale Spiele zunehmend hoch im Kurs. Denn neben dem Spiel-Spass ermöglichen sie den älteren Nutzern auch oftmals den einfachen und spielerischen Einstieg in die digitale Welt.

Haben Senioren die Angst vor dem „neuen Unbekannten“ einmal überwunden, werden sie schnell feststellen, dass interaktive Spiele nicht nur ein grosses Potenzial für den Austausch zwischen Generationen bieten. Sie werden feststellen, wie viel Spass man mit Gaming auch im Alter haben kann. 

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